Die Schüler der Oberschule Holzminden feiern den Advent und stimmen sich auf Weihnachten ein
Advent und Weihnachten – eine Zeit für Besinnlichkeit, Gemeinschaft, Ruhe und Hoffnung! Die Fünftklässler der Oberschule Holzminden werden auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit eingeladen, gemeinsam Advent zu feiern. In einem stimmungsvollen Rahmen kommen die Kinder zu Beginn jeder Woche in der Aula zusammen. Sie werden angeregt, all das, was sonst wichtig ist, einmal „ruhen“ zu lassen und sich nur auf diese stillen Minuten zu konzentrieren. Zeit füreinander haben, ruhig werden und sich anders als sonst begegnen – es werden Momente geschaffen, die in der sonst so hektischen Vorweihnachtszeit oft fehlen. Und so gelingt es mit der Melodie des Liedes „Zeit für Ruhe, Zeit für Stille“ – gespielt von Herrn Herrmann auf der Gitarre und Herrn Lobisch am Cello – tatsächlich gleich zu Beginn jeder Feier, dass Ruhe einkehrt und Zeit zum Durchatmen entsteht.
Die Adventskerzen werden nacheinander von den Kindern angezündet und es erklingt – nun schon schöne Tradition der Schulgemeinschaft – das Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“. Im Anschluss hören die Schüler besinnliche Texte, Geschichten oder Gedichte – vorbereitet vom 8. Jahrgang der Oberschule. In der Feier zum ersten Advent wird die Geschichte vom Hirten Simon mit seinen vier Lichtern vorgelesen und parallel dazu große Bilder auf der Leinwand gezeigt. Gebannt lauschen die Fünftklässler in der weihnachtlich geschmückten Aula dieser zu Herzen gehenden Weihnachtsgeschichte, in der die Lichter als Symbol für Hoffnung und Hilfsbereitschaft stehen. Am Ende dürfen die Schüler von den gezeigten Bildern eines für ihren Klassenraum mitnehmen, damit sie sich noch lange an den kleinen freundlichen Hirten erinnern. Nach dem zweiten Adventssonntag hören die Kinder – passend zum 6. Dezember – die schönsten Legenden über den Heiligen Nikolaus, der tatsächlich allen eine kleine Süßigkeit in die Schule gebracht hat… Das Gedicht „Die Weihnachtsmaus“ von James Krüss wird anschließend ganz mutig von Schülern der 8a mit passenden selbst gestalteten Bildern präsentiert. In den vergangenen zwei Jahren nicht erlaubt darf nun auch wieder gemeinsam gesungen werden. Mit Liedern wie „Zu Bethlehem geboren“, „Kommet, ihr Hirten“, „Mitten in der Nacht“ und „Feliz Navidad“ – begleitet vom Lehrerorchester – stimmen sich die Schüler auf das nahende Weihnachtsfest ein.
Nach drei stimmungsvollen Adventsfeiern findet schließlich ein gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst für alle 5. und 6. Klassen der Oberschule in der St. Josef Kirche statt. Zu Beginn erklingt auch hier das nun schon bekannte Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Pfarrer Bleckmann begrüßt alle herzlich und stimmt auf das Thema des Wortgottesdienstes ein. „Die Hoffnung der Welt“ – in dieser unruhigen Zeit, in der wir Krieg und Kälte und Armut um uns herum erleben müssen, da brauchen wir ganz dringend ein Hoffnungszeichen, ein Hoffnungslicht – damit wir es selbst wieder wirklich glauben und begreifen können: Gott ist da, er lässt uns nicht allein, gerade auch in großer Not will er bei uns sein.
Die Hirten sind die ersten, die diese frohe Nachricht erhalten. Gerade ihnen schickt Gott den leuchtenden Engel und macht ihre Nacht – ihre Dunkelheit – plötzlich hell. Diese Geschichte erzählen die Sechstklässler in ihrem Krippenspiel. Maria und Josef, die unterwegs nach Bethlehem sind und verzweifelt eine Herberge suchen – die Verkündigung der frohen Botschaft durch die Engel – die Ankunft der Hirten im Stall. Es sind beeindruckende Worte, die gefunden werden: Gott ist das Licht, zu jedem einzelnen von uns ist er gekommen – und wir sollen sein Licht sein. Sein Hoffnungslicht sollen wir hinaustragen in die Welt, zu all denen, die im Dunkeln leben, die einsam sind, die krank sind, zu allen, die sich ausgestoßen fühlen… An diese Menschen – an Menschen, denen es nicht so gut geht – denken die Schüler schließlich mit verschiedenen Fürbitten.
Als Erinnerung daran, dass Gottes Sohn in der Mitte der Nacht das Licht in die Welt gebracht hat und als Erinnerung daran, dass wir es ihm gleichtun sollen und als seine Boten die Welt ein Stückchen heller machen sollen, dürfen alle Gottesdienstbesucher kleine gebastelte Sternenlichter mit nach Hause nehmen.
Und auch am Ende dieser Feier ertönt das mitreißende „Feliz Navidad“ vom Schülerchor.