Tornados gehören zu den beeindruckendsten und zugleich gefährlichsten Naturphänomenen der Welt. Diese rotierenden Luftsäulen entstehen meist bei starken Gewittern und können immense Schäden anrichten. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Stunde zerstören sie Häuser, reißen Bäume aus und hinterlassen oft eine Spur der Verwüstung.
Besonders häufig treten Tornados in den USA auf, vor allem in der sogenannten „Tornado Alley“ im Mittleren Westen. Doch auch in Europa, Asien und Australien wurden immer wieder Tornados registriert. Die Entstehung eines Tornados beginnt meist mit einer Kombination aus warmen, feuchten Luftmassen am Boden und kalter Luft in der Höhe, die starke Aufwinde erzeugt. Diese Winde können sich dann in einer rotierenden Bewegung zusammenziehen und als Tornado zur Erde gelangen.
Die Warnsysteme für Tornados sind in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden, sodass Menschen rechtzeitig gewarnt werden können. Trotzdem bleibt ein Tornado eine ernstzunehmende Gefahr, die schnell und unvorhersehbar auftreten kann.
Um sich vor Tornados zu schützen, sollten Menschen in gefährdeten Regionen Schutzräume aufsuchen und den Anweisungen der Behörden folgen. Auch in Deutschland werden Tornados immer wieder beobachtet, wenn auch meist schwächer als in den USA.
Die Wissenschaft arbeitet daran, das Verständnis über Tornados zu verbessern, um noch effektivere Warnungen und Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Wie entstehen Tornados?
Die Entstehung eines Tornados beginnt meist mit einer starken Gewitterwolke, einer sogenannten Superzelle. Dabei treffen warme, feuchte Luftmassen am Boden auf kalte Luft in der Höhe. Die dadurch entstehenden starken Aufwinde können beginnen, sich zu drehen. Wenn sich diese rotierende Luftsäule nach unten in Richtung Boden zieht, entsteht ein Tornado. Die genaue Entstehung ist noch nicht vollständig erforscht, da Tornados schnell und lokal auftreten und schwer vorherzusagen sind.
Wie gefährlich sind Tornados?
Tornados können verheerende Schäden verursachen. Sie reißen Dächer ab, zerstören ganze Gebäude, entwurzeln Bäume und schleudern Gegenstände durch die Luft. Dabei können sie auch Menschenleben fordern. In den USA sterben jährlich mehrere Dutzend Menschen durch Tornados, obwohl die Warnsysteme dort sehr gut sind. In Deutschland und anderen Teilen Europas sind Tornados zwar seltener und meist weniger stark, doch auch hier können sie gefährlich werden.
Warnsysteme und Schutzmaßnahmen
Dank moderner Technik können Meteorologen Tornados heute oft rechtzeitig vorhersagen oder zumindest rechtzeitig warnen. Wettersatelliten, Radarsysteme und spezielle Tornado-Warnungen über Radio, Fernsehen und Smartphone-Apps informieren die Bevölkerung. Dennoch ist es wichtig, dass jeder in gefährdeten Gebieten weiß, wie er sich im Notfall verhalten muss.
In einem Tornado sollte man sich möglichst in einen Keller oder einen Innenraum ohne Fenster begeben. Mobile Häuser und Autos bieten keinen ausreichenden Schutz. Schulen und öffentliche Gebäude haben häufig spezielle Schutzräume.
Klimawandel und Tornados
Es wird diskutiert, ob der Klimawandel die Häufigkeit oder Stärke von Tornados beeinflusst. Bisher gibt es keine eindeutigen Belege, aber die veränderten Wetterbedingungen könnten in Zukunft Auswirkungen auf die Tornado-Entstehung haben. Wissenschaftler beobachten die Entwicklung genau, um besser vorbereitet zu sein.
Die verschiedenen Stärken von Tornados: Die Fujita-Skala
Tornados werden nach ihrer Stärke und den verursachten Schäden eingeteilt – am bekanntesten ist die Fujita-Skala (F-Skala), die 1971 von dem Meteorologen Tetsuya Fujita entwickelt wurde. Diese Skala hilft dabei, die Windgeschwindigkeit eines Tornados grob abzuschätzen, indem man die Schäden an Gebäuden und Landschaft betrachtet. Im Jahr 2007 wurde die Skala in den USA durch die erweiterte Fujita-Skala (EF-Skala) ersetzt, die noch genauer ist.
Hier eine Übersicht über die Stufen der EF-Skala
EF0 (leicht)
Windgeschwindigkeit: 105–137 km/h
Schäden: Leichte Schäden, wie abgeknickte Äste, beschädigte Dachziegel und kleine Schäden an Schornsteinen.
EF1 (mäßig)
Windgeschwindigkeit: 138–178 km/h
Schäden: Dächer werden teilweise abgedeckt, Autos können umgestoßen werden, Bäume werden entwurzelt.
EF2 (stark)
Windgeschwindigkeit: 179–218 km/h
Schäden: Starke Schäden an Häusern, Dachkonstruktionen können teilweise zerstört werden, größere Bäume werden entwurzelt.
EF3 (schwer)
Windgeschwindigkeit: 219–266 km/h
Schäden: Ganze Stockwerke von Häusern können zerstört werden, schwere Fahrzeuge werden umgeworfen.
EF4 (verheerend)
Windgeschwindigkeit: 267–322 km/h
Schäden: Ganze Häuser werden zerstört, Autos werden durch die Luft geschleudert, große Objekte können weggeschleudert werden.
EF5 (katastrophal)
Windgeschwindigkeit: über 322 km/h
Schäden: Totale Zerstörung von Gebäuden, Trümmer werden in große Entfernungen geschleudert, nahezu alles wird vernichtet.
Text von Nike mit Hilfe von ChatGPT.