„Findet Euren Weg“
Die Oberschule Holzminden feiert den Abschluss
Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen, die Prüfungen sind geschafft und die Abschlussklassen nehmen langsam Abschied von ihrer Schule. In den letzten Wochen erklingt in den großen Pausen immer wieder Musik, eine Motto-Woche mit Verkleidungen wird gestaltet und kleine Streiche organisiert. Und nun ist es soweit: Die Schulgemeinschaft der Oberschule Holzminden feiert – zum ersten Mal im neuen Gebäude – jahrgangsweise die Entlassung der 9. und 10. Klassen.
Viele Eltern und Freunde finden den Weg in die Schule, um den Abschluss der Oberschüler würdig zu begehen. Unter großem Applaus ziehen die Absolventen mit ihren Klassenleitungen in die geschmückte Aula ein. Alle Gäste, die Kollegen und natürlich die Schüler selbst werden sehr herzlich von der Schulleiterin Svenja Wittig begrüßt. Mit dem Lied „Die Reise“ von Max Giesinger wirft sie einen Blick in die Vergangenheit und erinnert an holprige Wege mit vielen Stolpersteinen, die gerade die vergangenen zwei Jahre mit sich brachten. „…Wir stolpern und fallen und ziehen uns wieder rauf…und irgendwann kommen wir an“. Trotz vieler Schwierigkeiten, den Abschluss nicht aus den Augen verloren zu haben, sei etwas Besonderes, betont sie. Mit Blick auf die Zukunft – auf die kommende Reise – wünscht die Schulleiterin allen Absolventen schließlich den Mut, immer wieder neue Wege und Ziele zu finden und Schwierigkeiten als Herausforderungen anzunehmen, an denen man wachsen kann. Und so gibt sie den Schülern mit auf den Weg: „Wer seine Ziele kennt, findet einen Weg“. Auch die Klassenleitungen finden liebevolle Worte zum Abschluss. Sie erinnern an die gemeinsam erlebte Schulzeit und die vielen Veränderungen, die die Jahre mit sich brachten. Vor allem aber die Unwägbarkeiten, die die Schüler in den letzten Schuljahren aushalten mussten und bewältigt haben, wird noch einmal besonders hervorgehoben: von Homeschooling über Wechselunterricht bis hin zum Maske tragen und Abstand halten im und am Schulgebäude. „Ein Hoch auf Euch“, so die Worte einer Klassenlehrerin und auch sie macht deutlich, dass es sicherlich nicht immer leicht war in den letzten 2 Jahren. Schließlich bedanken sich die Klassensprecher in kleinen Reden bei ihren Mitschülern sowie bei ihren Lehrern und Eltern. Auch sie sprechen über die nun vergangene gemeinsame Schulzeit, die für sie rückblickend in schöner und wertvoller Erinnerung bleiben wird, und geben sich für die Zukunft gute Wünsche mit.
Zum Ende jeder Abschlussfeier werden Prämien für die besten Zeugnisse vergeben. Den besten Abschluss im 9. Jahrgang erreichen Pauline Balke und German Rupps. Jahrgangsbeste der 10. Klasse im Hauptschulzweig sind Kiara Thiele, Kevin Watermann und Arif Kuliev. Im Realschulzweig werden Justin Lichtenwald, Mia Czech und Levke Schuwicht aus der 10a und Junior Jahn, Michael Krcmar und Altina Haradinaj aus der 10b prämiert. Musikalisch werden die Entlassungen von Herrn Herrmann, Herrn Lobisch und Herrn Wittkopf mit Gitarre, Cello und Geige gestaltet. Ein besonderer Dank geht außerdem an Samantha Kraft aus dem 9. Jahrgang. Sie beeindruckt mit dem Klavierstück „River flows in you“ und so verleihen alle Musiker den Abschlussfeiern einen sehr festlichen Rahmen. Bei einem kleinen Sektempfang – organisiert von Schülern des Profils Wirtschaft aus dem 9. Jahrgang unter der Leitung von Frau Sakowski – kommen alle Gäste, Kollegen und Schüler schließlich ins Gespräch und feiern den geschafften Abschluss.
An der Oberschule Holzminden wird in diesem Schuljahr 13mal der erweiterte Realschulabschluss erreicht. 33 Schüler erhalten den Realschulabschluss. 15mal wurde der Hauptschulabschluss nach Jahrgang 10 und 21mal nach Jahrgang 9 erreicht. 4 Schüler schaffen den Abschluss Förder Lernen nach der 9. Klasse und 2 Schüler nach der 10. Klasse.
Nun freuen sich alle auf ihren gemeinsamen großen Abschlussball am Wochenende. Die Schulgemeinschaft der Oberschule Holzminden gratuliert allen Absolventen und wünscht für die Zukunft alles Gute.

Premien für die besten Zeugnisse werden überreicht

Schulleiterin Svenja Wittig findet herzliche Worte zum Abschied











viele Dinge selber machen“, so berichtet eine Schülerin begeistert von ihren Erfahrungen, die sie im Krankenhaus Holzminden sammeln durfte. „Ich möchte unbedingt später im medizinischen Bereich arbeiten“. „Mit kleinen Kindern spielen, ihnen beim Anziehen helfen, mit ihnen toben und sie trösten“ – mit leuchtenden Augen erinnert sich eine andere Neuntklässlerin gern an die Zeit in ihrem Praktikum zurück. In den kommenden Wochen bereiten die SchülerInnen schließlich ihre Praktika nach – Informationen werden zusammengestellt, Bilder gezeigt und Berichtsmappen erstellt. Schnell wird deutlich, wie wichtig diese Berufsorientierung im Schulalltag für die SchülerInnen ist – eine Zukunftsperspektive konnte geschaffen werden, denn für viele hat sich der Berufswunsch durch diese drei Wochen verstärkt und das Interesse an einer entsprechenden Ausbildung konkretisiert. Die Schulgemeinschaft bedankt sich herzlich bei allen Betrieben, die ihre Türen öffneten, um den SchülerInnen diese Erfahrungen zu ermöglichen.














„Hattest du heute eigentlich schon dein Handy in der Hand?“ Mit dieser Frage eröffnen die Studenten den Medien-Präventionstag in einer siebten Klasse. In einer ersten Kennenlernrunde findet gleich zu Beginn des Tages ein angeregter Austausch über das eigene Medienverhalten statt. Mit dem sich anschließenden Spiel „Reise durchs Web“ – in Anlehnung an das bekannte Spiel „Die Reise nach Jerusalem“ – erfahren die Siebtklässler zunächst weitere Medien – Gewohnheiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. In einem nächsten Schritt gilt es das Medienverhalten fiktiver Personen von „normal“ bis „sehr problematisch“ einzustufen. Es zeigen sich zum Teil sehr unterschiedliche Meinungen und es entsteht eine sehr lebhafte Diskussion etwa darüber wie lange die tägliche Zeit an der Spielkonsole, am Handy oder aber vor dem Fernseher sein sollte. Und bei einigen entsteht eine erste Nachdenklichkeit… Im weiteren Verlauf des Vormittages gilt es nun den Weg in eine mediale Abhängigkeit nachzuvollziehen. In Kleingruppen bringen die Schülerinnen und Schüler hierfür Bilder in die richtige Reihenfolge, sie diskutieren die einzelnen Schritte und tauschen sich über die Gefahren von Instagram, Online – Spielen und Co. aus. Der Lerngruppe wird deutlich, wie schnell eine Abhängigkeit entstehen kann und gemeinsam wird nach Ursachen, Gründen und Hilfen für Betroffene gesucht. Das sich anschließende Jeopardy Spiel liefert am späten Vormittag den Schülerinnen und Schülern noch einmal mediales Hintergrundwissen. So wussten zum Beispiel viele nicht, dass es seit 2018 an allen Schulen Frankreichs ein generelles Handyverbot gibt. Mit welchen Tricks und Verlockungen in der App-Entwicklung gearbeitet wird, spüren die Schüler schließlich noch einmal in Kleingruppen nach. Sie bekommen die Aufgabe, eine eigene App zu entwickeln, die ein hohes Suchtpotenzial für ihre Nutzer haben soll.