Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine politische Partei in Deutschland. Sie wird als rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextrem und völkisch-nationalistisch eingestuft. Nach ihrer Gründung im Jahr 2013 verpasste sie den Einzug ins Parlament bei der Bundestagswahl 2013 nur knapp. Bei der Europawahl 2014 gelang der AfD erstmals der Einzug in ein überregionales Parlament, das Europäische Parlament. In der Folge zog sie in alle deutschen Landesparlamente ein und nach der Bundestagswahl 2017 als drittstärkste Kraft in den 19. Deutschen Bundestag. Seit der Bundestagswahl 2025 ist sie die zweitstärkste Kraft. Zu einer Regierungsbeteiligung kam es bisher weder auf Landes- noch auf Bundesebene.
Die AfD wurde 2013 als euroskeptische, wirtschaftsliberale und nationalliberale Partei gegründet. Sie vertritt unter anderem Positionen des Nationalkonservatismus und des völkischen Nationalismus sowie des Neoliberalismus. Seit ihrer Gründung radikalisiert sich die Partei fortlaufend, sodass selbst stark rechtsorientierte Parteien im Europaparlament wie das Rassemblement National die Zusammenarbeit mit ihr aufkündigten. Die Partei möchte den Sozialstaat abbauen, Investitionen zurückfahren und Geringverdiener gegenüber Gutverdienern benachteiligen. Gleichzeitig fordert sie Rentenerhöhungen und die Abschaffung der Erbschafts- und Grundsteuer. Die Partei spricht sich für eine harte Migrationspolitik aus und diskutiert auch politisch extreme Ideen wie Remigration unter Druck – möglicherweise auch von deutschen Staatsbürgern – mit „wohltemperierter Grausamkeit“, wie Björn Höcke es ausdrückt. Sie ist die einzige Partei im Deutschen Bundestag, die entgegen dem wissenschaftlichen Konsens leugnet, dass die globale Erwärmung vom Menschen verursacht ist. Zukunftsweisende Klimatechnologien möchte sie nicht fördern. Seit Jahren und auch nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 vertritt sie russlandfreundliche Positionen.
Text von Sofie mit Hilfe von Ki.