Döner Kebab. Das viert beliebteste Gericht auf der Welt
Erstmals wurde der Kebab im Jahr 1936 in Anatolien (Türkei) erwähnt. Zu der Zeit wurde der sogenannte „Sis Kebab“ noch auf einem horizontalen Spieß über Holzkohle gegrillt. 
Der Döner Kebab ist heute aus der internationalen Fast-Food-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich ein traditionelles Gericht aus der Türkei, hat sich der Döner in den letzten Jahrzehnten zu einem weltweiten Phänomen entwickelt. Doch wie hat der Döner Kebab seinen Weg von den Straßen Istanbuls zu den Imbissen in Berlin, New York und Tokio gefunden?
Ursprung und Geschichte
Der Begriff „Döner Kebab“ leitet sich vom türkischen Wort „dönmek“ ab, was „drehen“ bedeutet, und „kebap“, was „gegrilltes Fleisch“ bedeutet. Bereits im 19. Jahrhundert wurde in der Türkei Fleisch am Spieß gegrillt, aber die moderne Variante des Döner Kebab, wie wir ihn heute kennen, hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren.
Die Legende besagt, dass der Döner Kebab in seiner heutigen Form von Kadir Nurman, einem türkischen Einwanderer, in Berlin populär gemacht wurde. In den frühen 1970er Jahren begann er, das traditionell in dünnen Scheiben servierte Fleisch in Fladenbrot zu wickeln und mit Salat und Soße zu garnieren, um eine handliche Mahlzeit für die Arbeiterschaft anzubieten. Diese Innovation machte den Döner Kebab schnell beliebt, und von Berlin aus verbreitete sich das Gericht in ganz Europa.
Die Zubereitung
Der klassische Döner Kebab besteht aus mariniertem Fleisch, das auf einem rotierenden Spieß langsam gegrillt wird. Traditionell wurde Lamm- oder Hammelfleisch verwendet, aber heute sind auch Hähnchen- und Kalbsfleisch sehr beliebt. Während der Spieß sich dreht, wird das Fleisch gleichmäßig gegart, und die knusprigen äußeren Schichten werden dünn abgeschnitten.
Das Fleisch wird dann in einem Fladenbrot oder einem Yufka (einer dünnen Teigrolle) serviert und mit verschiedenen Zutaten wie Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Rotkohl und einer Auswahl an Soßen kombiniert. Jede Region und jeder Imbiss hat oft seine eigene Variation, was den Döner Kebab zu einem vielseitigen Gericht macht, das sich den Vorlieben der Kunden anpasst.
Die Verbreitung und Anpassung
In Deutschland ist der Döner Kebab inzwischen eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte überhaupt. Rund 18.000 Dönerbuden gibt es allein in Deutschland, und die Anzahl wächst stetig. Auch in anderen Ländern Europas hat der Döner Kebab Einzug gehalten, von den Straßen Londons bis hin zu den Boulevards von Paris.
Interessanterweise hat sich der Döner Kebab in jedem Land ein wenig angepasst. In Frankreich wird er oft mit Pommes Frites im Brot serviert, in Schweden gibt es ihn mit einer süßen Soße, und in den USA wird er oft mit einer Fusion von mediterranen und lokalen Zutaten angeboten.
Kultur und Wirtschaft
Der Döner Kebab ist nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein kulturelles und wirtschaftliches Phänomen. In Deutschland, dem Zentrum der Döner-Kultur außerhalb der Türkei, generiert die Döner-Industrie jährlich Milliardenumsätze und beschäftigt Tausende von Menschen. Der Döner ist auch ein Symbol für die gelungene Integration und den kulturellen Austausch zwischen der türkischen Gemeinschaft und ihren neuen Heimatländern.
Darüber hinaus hat der Döner Kebab auch die Gastronomiekultur verändert. Er hat den Weg für andere ethnische Fast-Food-Gerichte geebnet und gezeigt, dass auch traditionelle Speisen in einer modernen, schnelllebigen Welt ihren Platz finden können.
Fazit
Der Döner Kebab ist mehr als nur ein schneller Happen für zwischendurch. Er steht für den Brückenschlag zwischen Kulturen, für Innovation in der Gastronomie und für den unaufhaltsamen Siegeszug eines Gerichts, das sich weltweit einen festen Platz im kulinarischen Herzen der Menschen erobert hat. Egal, ob klassisch mit Lammfleisch oder modern mit Hähnchen und veganen Optionen – der Döner Kebab bleibt ein zeitloser Favorit, der Menschen auf der ganzen Welt verbindet.
Text KI (WPK Schülerzeitung: Marian Topp)